Gleichstellung in Kommunen noch verbesserungswürdig: Auftaktveranstaltung „Frauen in die Politik!“

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist in den regionalen Kommunen noch verbesserungswürdig. Bei der digitalen Auftaktveranstaltung zum „Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik!“ wurde deutlich, wie dringend es passgenaue Ansätze brauche, um den Anteil von Frauen in der Kommunalpolitik zu erhöhen. Rund 150 Gästen nahmen an der digitalen Veranstaltung teil. Das teilt der Landkreis Emsland am Donnerstag in einer Pressemeldung mit. Am 9. Dezember startet das Aktionsprogramm, das vom Deutschen LandFrauenverband e. V. und der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e. V. durchgeführt wird. Am Projekt nehmen bundesweit zehn Regionen teil, die von einer Jury ausgewählt wurden. Unter den teilnehmenden Regionen sind auch der Landkreis Emsland, Landkreis Osnabrück und Landkreis Grafschaft Bentheim, die gemeinsam eine Partnerregion bilden. Auch hier soll der Anteil der Frauen in Rathäusern, Landratsämtern sowie in den kommunalen Vertretungen erhöht werden. Aktuell liegt der Frauenanteil im Landkreis Emsland bei 20 Prozent. In Niedersachsen liegt Anteil bei 25,5 Prozent (Stand:September 2021). Die Gleichstellungsbeauftragte für den Landkreis Emsland, Marlies Kohne, sagt, dass man das Programm nutze, um Akteurinnen und Akteure in der Kommunalpolitik stärker miteinander zu vernetzen und die vorhandenen Strukturen auf den Prüfstand zu stellen. Das Interesse sei da, so Kohne weiter. Das Projekt von dlv und EAF wird bis 2024 in zwei Durchgängen jeweils zehn ausgewählte Regionen über eineinhalb Jahre beraten und begleiten, um den Anteil von Frauen in der Kommunalpolitik zu erhöhen. Das Programm wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Städtetag unterstützen das Programm ebenso wie die Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsbeauftragten.

Eiche in Aschendorf krank: Baum wird gefällt

Die Eiche in der Dr.-Horstmann-Straße in Aschendorf soll gefällt werden. Bei den regelmäßigen Baumkontrollen wurde festgestellt, dass die Eiche stark erkrankt ist. Das berichtet die Stadt Papenburg am Donnerstag. Die voranschreitende Vermorschung des Baumes sei deutlich erkennbar. Im Zuge der Verkehrssicherungspflicht muss die Eiche umgehend gefällt werden, da sich diese auch an einem Schulweg befindet, der viel belaufen ist. Die Fällung wird dementsprechend in der kommenden Woche durchgeführt.

Foto: © Stadt Papenburg

Papenburg bleibt Fairtrade-Stadt

Die Stadt Papenburg trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Dazu musste die Stadt weiterhin fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne erfüllen. Das teilt die Stadt am Donnerstag mit. Während der Gremiensitzungen werden fair gehandelte Getränke verzehrt, es liegt ein grundsätzlicher Ratsbeschluss vor zum fairen Handel, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort. Bürgermeisterin Vanessa Gattung freut sich über die Verlängerung des Titels. Gemeinsam mit der Steuerungsgruppe setze man sich weiter dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern, so Gattung. In kommenden Schritten sollen konkret Floristikunternehmen vor Ort angesprochen werden, um sich einen Überblick zu verschaffen, wer bereits fair gehandelte Blumen im Programm hat, so Gertrud Schomaker aus der Steuerungsgruppe. Vor zwei Jahren erhielt die Stadt Papenburg von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel. Papenburg ist eine von über 770 Fairtrade-Towns in Deutschland.

Foto: © Karin Evering, Stadt Papenburg

Flucht nach Unfall in Emlichheim

In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es gegen 23 Uhr zu einer Verkehrsunfallflucht. Ein bislang unbekanntes Fahrzeug kam in Fahrtrichtung Emlichheim auf der Ossestraße nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit dem Leitpfosten. Der unbekannte Fahrer floh unerlaubt von der Unfallstelle. Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei zu melden.

Morgen wieder Unterricht im Emsland

Im Emsland soll morgen wieder der Unterricht an den Schulen stattfinden. Das teilt der Landkreis heute Nachmittag mit. Vor dem Hintergrund der aktuellen Wettervorhersagen des Deutschen Wetterdienstes habe man diese Entscheidung getroffen. Demnach soll es erst wieder ab Freitagnachmittag zu kräftigeren Sturmböen kommen. Damit sei der Schulweg vieler Schülerinnen und Schüler morgen nicht vom Unwetter betroffen, so der Landrat Marc-Andre Burgdorf. Allerdings seien durch das Orkantief „Ylenia“ verursachte Ausfälle bei der Bahn zu erwarten. Somit kann es hier zu Beeinträchtigungen der Schülerbeförderung kommen. Der Landkreis Emsland hatte wegen des
Sturmtiefs „Ylenia“ am Mittwochnachmittag entschieden, den Unterricht am Donnerstag (17.02.) ausfallen zu lassen.

Symbolbild

Zwei Kontrollen und drei Haftbefehle innerhalb weniger Stunden an der niederländischen Grenze

Am Mittwoch hat die Bundespolizei im Rahmen der Grenzkontrollen zu den Niederlanden innerhalb weniger Stunden bei zwei Kontrollen gleich drei Haftbefehle vollstreckt Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung wurde zuerst gegen 14:45 Uhr auf dem Autobahnparkplatz Waldseite Süd an der A30 ein Auto mit polnischer Zulassung kontrolliert. Gegen den 36-jährigen Beifahrer ließ die Staatsanwaltschaft fahnden. Der Pole war 2018 wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch hatte er noch eine Restfreiheitsstrafe von 60 Tagen zu verbüßen oder 900,- Euro zu bezahlen. Weil der Mann die Geldstrafe bei den Bundespolizisten begleichen konnte, blieb ihm der Freiheitsentzug erspart. Gegen 18:45 Uhr kontrollierten Bundespolizisten dann einen 48-jährigen Fahrgast im Bahnhof in Bad Bentheim. Bei der Überprüfung der Personalien des Georgiers stellten die Beamten fest, dass die Justiz gleich mit zwei Haftbefehlen nach dem Mann fahnden ließ. Aufgrund einer seit 2021 rechtskräftigen Verurteilung wegen Diebstahl geringwertiger Sachen hatte er noch eine Geldstrafe von 450,- Euro zu bezahlen oder eine Restersatzfreiheitsstrafe von 45 Tagen abzusitzen. Ein weiterer Schuldspruch stammt bereits aus dem Jahr 2017. Wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls musste der 48-Jährige noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 100 Tagen verbüßen oder die geforderte Geldstrafe von 1.000,- Euro begleichen. Da er die beiden offenen Geldstrafen direkt bei den Beamten bezahlen konnte, ersparte auch er sich einen Aufenthalt im Gefängnis.

Erneut Ferien(Not-)-Betreuung für Grundschulkinder in Schüttorf

Auch in den diesjährigen Osterferien bietet die Samtgemeinde Schüttorf eine Ferien(Not-)-Betreuung für Grundschulkinder an. Die Samtgemeinde und das Jugend- und Kulturzentrum Komplex schaffen für die bevorstehenden Osterferien dann 25 bis 30 Betreuungsplätze pro Ferienwoche. Das berichtet die Samtgemeinde am Donnerstag. Der Ferienhort öffnet täglich von 7:30 Uhr bis 13 Uhr. Neben dieser Kernbetreuungszeit besteht die Möglichkeit einer Mittagsbetreuung bis 15 Uhr. Neben Kreativ-Angeboten, unterschiedlichen Gruppenspielen sind auch kleinere Ausflüge oder ein Kino-Vormittag geplant. Da in den Ferien keine regelmäßigen Corona-Testungen im Rahmen des Schulbesuchs stattfinden, wird für die Ferienbetreuung ein Nachweis über selbstdurchgeführte Antigen-Schnelltest mit negativen Ergebnissen benötigt. Aufgrund der erhöhten Nachfrage werden Eltern gebeten, die Ferienbetreuung nur in Anspruch zu nehmen, wenn sie keine Möglichkeit haben, ihre Kinder anderweitig zu betreuen. Der Anmeldezeitraum für den Ferienhort in den Osterferien beginnt am 28. Februar.

Informationen zur Anmeldung:
Grundsätzlich ist die Anmeldung für die Ferienbetreuung nur noch online über das Portal ‚FeriPro‘ möglich, welches unter www.komplex-schuettorf.de zu finden ist. Ansprechpartnerin für weitere Fragen/ Informationen: Lena Heggemann, Jugend- und Kulturzentrum Komplex (tel.: 05923-9605-15 oder mail: Lena.Heggemann@komplex-schuettorf.de).

Foto: © Samtgemeinde Schüttorf

Plakat, Wand und mehrere Einkaufswagen eines Marktes in Haren mit Farbe beschmiert

Bislang unbekannte Täter haben ein Plakat, eine Wand und mehrere Einkaufswagen eines Supermarktes in Haren mit Farbe besprüht. In der Zeit von vergangenen Freitag (11.02.) auf Samstag (12.02.) schmierten die Täter mit schwarzer Farbe am Combi-Verbrauchermarkt an der Emmelner Straße. Auf die Wand der Einkaufswagenbox wurde dabei auch ein schwarzes Hakenkreuz gesprüht. Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei zu melden.

Foto: © Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim

Zahlreiche Alamierungen: Personal in Leitstelle Ems-Vechte aufgrund von Sturmtief „Ylenia“ aufgestockt

Das Sturmtief Ylenia hat im Landkreis Emsland für zahlreiche Alamierungen in der Leitstelle Ems-Vechte und Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren gesorgt. Die Leitstelle Ems-Vechte verzeichnete auf dem Gebiet der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim insgesamt 186 Einsätze. Davon 134 im Emsland und 52 in der Grafschaft Bentheim. Das Personal wurde noch in der Nacht aufgestockt, um die Vielzahl der Meldungen bearbeiten zu können. Zudem rückten auch die Freiwilligen Feuerwehren wegen einer Rauchwarnmeldung in Lingen sowie ausgelösten automatischen Brandmeldeanlagen in Meppen und Thuine gekommen. Ein Brand in der Justiizvollzugsanstalt in Meppen beschäftigte die Feuerwehr in Meppen zusätzlich. Somit erhöhte sich auch die Gesamtzahl der Alamierungen auf 139.

Symbolfoto

„Ylenia“ sorgt für 24 Unwettereinsätze in der Samtgemeinde Sögel

Die Feuerwehren der Samtgemeinde Sögel rückten in der vergangen Nacht und am Morgen zu 24 Unwettereinsätzen aus. Schwerpukt der Einsätze war die Gemeinde Börger. Dort verzeichnete die Ortsfeuerwehr elf Einsätze. Die Feuerwehr beseitigte Bäume, die Straßen versperrten und behob Gefahren durch Bäume und Äste, die zu fallen drohten. Zudem war das Zelt der Corona-Teststation abgehoben und hatte sich in einem Baum verfangen. Siebenmal rückte die Feuerwehr Sögel aus. Es wurden mehrere umgestürzte Bäume und herabgefallene Sträucher von den Straße geräumt. Eine Gefahrenstelle musste in der Nähe der Hüvener Mühle beseitigt werden. Hier hatte sich in luftige Höhe ein starker abgebrochener Ast verfangen und drohte auf die Straße zu fallen. Mit einer Seilwinde wurde der Ast aus dem Baum herausgezogen. In der General-Clay-Straße in Sögel hatte sich eine Dachbedeckung aus Blech teilweise gelöst und drohte auf die Straße zu fliegen und die Fenster des Gebäudes einzuschlagen. Die Werpeloher Wehr beseitigte Äste von der Straße und sicherte eine große Plakatwand, die vom Sturm aus der Verankerung gelöst wurde.

Foto: © Samtgemeinde Sögel/ Feuerwehr

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