Busreise endet für 33-Jährigen in JVA

Die Bundespolizei hat in Bad Bentheim am späten Sonntagabend gegen einen 33-Jährigen einen Haftbefehl vollstreckt. Der Mann war mit in einem international verkehrenden Reisebus an der deutsch-niederländischen Grenze eingereist. Gegen 23 Uhr wurde der Bus an der A 30 auf einem Parkplatz im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung von Beamten kontrolliert. Dabei stellten sie fest, dass der Mann aus einer Verurteilung aus dem vergangenen Jahr wegen Erschleichen von Leistungen noch eine Geldstrafe von 1050 Euro zu bezahlen hatte oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 70 Tagen verbüßen musste. Da der 33-Jährige den offenen Geldbetrag nicht bezahlen konnte, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Emsland Moormuseum erhält Förderung in Höhe von rund 30.000 Euro

Das Emsland Moormuseum in Geeste erhält eine Förderung in Höhe von rund 30.000 Euro. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das Emsland Museum im Rahmen des „Soforthilfeprogramms Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021. Mit dem Geld sollen notwendige Instandsetzungen finanziert werden. Unter anderem sollen der Holzbackofen und die Wagenremise saniert werden. “Wichtig und richtig“ findet Albert Stegemann die Fördermittelvergabe. In seiner Rolle als agrarpolitischer Sprecher begrüße er solche Maßnahmen zur Förderung der kulturellen Identität in ländlichen Räumen.

Foto: Büro Albert Stegemann

Autofahrer gefährdet in Schüttorf mehrere Verkehrsteilnehmer

In Schüttorf ist es am Sonntagmittag bei einem Überholmanöver zu einer Straßenverkehrsgefährdung gekommen. Gegen 13.15 Uhr überholte auf der Landesstraße 39 zwischen Schüttorf und Bad Bentheim ein unbekannter Autofahrer mit einem schwarzen BMW mehrere Fahrzeuge. Dabei kam es bei zwei Überholmanövern sowohl für den nachfolgenden Verkehr, als auch für den Gegenverkehr zu gefährlichen Situationen. Bei einem Überholmanöver musste ein entgegenkommender Autofahrer stark abbremsen und ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Zeugen und beteiligte Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Zoll stellt mehrere Verstöße in drei Shisha-Bars im Emsland und in der Grafschaft fest

Am Samstagabend hat der Zoll im Zuge einer behördenübergreifenden und ganzheitlichen Kontrolle im Emsland und in der Grafschaft Bentheim in drei Shisha-Bars mehrere Verstöße festgestellt. So wurden 28 Kilogramm unversteuerter Wasserpfeifentabak sichergestellt und vor diesem Hintergrund zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet. Weiter stellten die Zöllner fest, dass unzulässiger Weise Einzelportionen aus Kleinverkaufspackungen an Kunden verkauft wurden. In drei Fällen wurden außerdem Anhaltspunkte für Schwarzarbeit festgestellt und das Ordnungsamt musste einschreiten, weil die Schadstoffbelastung in den Lokalen zu hoch war. Neben Verstößen gegen das Tabaksteuergesetz sowie Anhaltspunkten für Schwarzarbeit, wurden zahlreiche gaststätten- und gewerberechtliche Verstöße angezeigt. Zudem wurden zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt und zur Anzeige gebracht. In einem Fall wurde dem Betreiber die weitere Nutzung der Shisha-Bar untersagt.

Symbolbild © Zoll

Aktuelle Corona-Zahlen für das Emsland und die Grafschaft Bentheim

Für das Emsland meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) heute eine Inzidenz von 149,3. Der Wert ist damit im Vergleich zu gestern mit 153,2 wieder leicht gesunken. Der Landkreis meldet seit Freitag 178 Neuinfektionen. Insgesamt sind 825 Menschen im Emsland akut mit Corona infiziert. Für die Grafschaft Bentheim weist das RKI die Inzidenz heute mit 90,7 aus und ist damit erneut im Vergleich zum Vortag mit 89,2 gestiegen. Die Zahl der Neuinfizierten liegt heute bei 9. Insgesamt zählt der Landkreis derzeit 214 aktuelle COVID 19-Fälle. Der Wert der Hospitalisierung liegt in Niedersachsen heute bei 3,9. Dieser Wert gibt an, wie viele infizierte Personen je 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage in einem Krankenhaus aufgenommen worden sind. Die niedersachsenweite Intensivbettenbelegung durch Covid-19-Patienten liegt heute bei 5,8.

PKW-Diebstahl vor Diskothek in Bad Bentheim – Polizei sucht Zeugen

In Bad Bentheim ist in der Nacht auf Sonntag ein PKW gestohlen worden. Dabei handelt es sich um einen Toyota. Das Fahrzeug befand sich in der Straße Vierter Rundweg in Höhe einer Diskothek. Der niederländische Fahrzeughalter hatte das Auto dort gegen 23 Uhr verschlossen abgestellt. Als er gegen 4.50 Uhr zu seinem Auto zurückkehrte, bemerkte er den Diebstahl. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Biografie über Bernhard Grünberg in Lingen offiziell vorgestellt

Der Lingener Ehrenbürger Bernhard Grünberg ist zu Beginn des Jahres verstorben. Der jüdische Junge aus dem Emsland kam im Alter von 15 Jahren mit einem Kindertransport nach England. So überlebte er Hitler und die Gräueltaten der Nazis. Seine Familie verlor Grünberg. Über sein Schicksal hat er als Zeitzeuge immer wieder gesprochen. Auch nach seinem Tod bleibt diese Geschichte weiter zugänglich. Im Verlag Edition Virgines ist die von Angela Prenger und Dr. Friedhelm Wolski-Prenger verfasste Biografie „Bernhard Grünberg – Allein in die Freiheit“ erschienen. Das Buch ist gestern in Lingen offiziell vorgestellt worden:

Sportrückblick: Beide Teams des SV Meppen auswärts erfolgreich

Aus sportlicher Sicht war es für die Region ein ruhiges Wochenende. Mit den Herren des SV Meppen, den SVM Frauen und den Volleyball-Herren des FC Schüttorf 09 mussten nur drei unserer Top-Teams ran. Für sie alle standen Auswärtspartien an. Während beide Teams aus Meppen mit frisch gesammelten Punkten im Gepäck die Heimreise antreten konnten, mussten die Schüttorfer Volleyballer eine Niederlage einstecken. Über die Partien des vergangenen Wochenendes haben Carina Hohnholt und Wiebke Pollmann im Studio gesprochen:

PKW-Brand in Papenburg vor Mehrfamilienhaus

In Papenburg ist es gestern Abend gegen 18 Uhr in der Straße Am Sportplatz auf dem Parkplatz eines Mehrfamilienhauses zu einem PKW-Brand gekommen. Verletzt wurde dabei niemand. Die Ursache für den Brand ist bislang ungeklärt. 25 Einsatzkräfte waren vor Ort. Sie konnten den Brand löschen. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von etwwa 8200 Euro.

Foto © Stadt Papenburg

Wochenserie: Prävention, Anzeichen und Folgen von sexuellem Missbrauch – Jasmins Geschichte

Im März dieses Jahres veröffentlichte unsere Kollegin Carina Hohnholt ein Gerichtsurteil des Amtsgerichts Nordhorn in Form einer Nachricht. In genau sechs Zeilen wird darin über das Strafmaß, den Täter und die Betroffenen informiert. Der Fall: sexueller Missbrauch von Kindern. Einige Tage später meldete sich eine junge Frau bei ihr in der Redaktion, die sich als eine der Betroffenen ausgab. Sie stellte klar, welche Unverhältnismäßigkeit zwischen der kurzen Nachricht und der langjährigen Geschichte steckt, die ihr widerfahren ist. Und dass sie jetzt an die Öffentlichkeit gehen möchte. Der Grund: Sie möchte anderen Mut machen, über sexuellen Missbrauch zu sprechen, ggf. aktiv zu werden und eine Anzeige zu stellen. Carina Hohnholt hat das zum Anlass genommen, sich genauer mit dem Thema zu beschäftigen. Herausgekommen ist eine neue Wochenserie unter dem Titel „Prävention, Anzeichen und Folgen von sexuellem Missbrauch“. Die Wochenserie ist insofern präventiv, dass sie Anzeichen für sexuelle Gewalt benennt und so ggf. weiteren Missbrauch verhindert. Im ersten Teil widmen wir uns zunächst der Geschichte der Betroffenen. Um sie zu schützen, nennen wir sie im Folgenden Jasmin:

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Foto © Nicole Rötger

Beratungsstellen:

+ Beratungsstelle „Hobbit“ in Nordhorn für Betroffene von sexueller Gewalt

+ Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen in Oldenburg

+ Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (anonym und kostenlos): 08000 – 116 016

+ Nummer gegen Kummer (kostenlos & anonym) für Kinder & Jugendliche unter: 116111 und für Eltern unter: 0800-1110550

+ Opferhilfe und Kriminalprävention Weißer Ring für das Emsland und die Grafschaft Bentheim

+ Opferhilfe Niedersachsen

+ Die „Grünen Seiten“ helfen bei der Suche nach dem bzw. der richtigen Therapeutin.

+ Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“

 

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