Weil er seine offene Strafe nach der Festnahme bezahlen konnte, ist ein 31-Jähriger gestern Nachmittag in Bad Bentheim einer Haftstrafe entgangen. Der Mann war laut einer Mitteilung der Bundespolizei Fahrgast in einem Zug, der aus den Niederlanden nach Deutschland gefahren war. Bei der Überprüfung der Personalien des Mannes stellten die Beamten fest, dass gegen den 31-Jährigen ein Haftbefehl vorlag. Der Mann war 2018 wegen des Erschleichens von Leistungen verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch resultierte noch eine Geldstrafe von 500 Euro oder ersatzweise eine 50-tägige Freiheitsstrafe. Nach Vollstreckung des Haftbefehls konnte der Mann die Geldstrafe begleichen und seine Reise fortsetzen. Weil sich die Justiz in einem anderen Fall für den derzeitigen Aufenthaltsort des Mannes interessierte, teilten die Beamten der zuständigen Staatsanwaltschaft die erforderlichen Daten mit.
Mehrere Einbrüche und versuchte Einbrüche mit Sachschäden und wenig Beute
Bei mehreren Einbrüchen und Diebstählen in der Region haben die Täter an den Tatorten kaum Beute gemacht, dafür aber zum Teil Sachschäden hinterlassen. In Nordhorn haben Unbekannte von Dienstag auf Mittwoch versucht, in eine Suchthilfeeinrichtung an der Geisinkstraße einzubrechen. Weil es ihnen nicht gelungen war, ein Fenster zum Gebäude aufzubrechen, ließen sie offenbar von ihrem Vorhaben ab. Über die Höhe des Sachschadens gibt es noch keine Informationen. In Versen sind Unbekannte zwischen Dienstagnachmittag und Mittwochmorgen in das Heimathaus eingebrochen. Sie hatten sich über ein Fenster Zugang zum Gebäude verschafft und die Räumlichkeiten durchsucht. Beute haben sie nicht gemacht. Laut Polizei gibt es auch keinen Sachschaden. In Werlte haben Diebe in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einen E-Roller aus einer Gartenhütte in der Heilsberger Straße gestohlen. Der Sachschaden wird auf etwa 420 Euro geschätzt. In allen Fällen sucht die Polizei Zeugen.
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Diffuses Corona-Infektionsgeschehen in der Samtgemeinde Werlte
Die Samtgemeinde Werlte verzeichnet im Emsland aktuell das größte Ausbruchsgeschehen mit dem Coronavirus. Das geht aus den aktuellen Fallzahlen des Landkreises hervor. Gestern waren in der Samtgemeinde Werlte 100 Menschen akut mit dem Coronavirus infiziert. Die Corona-Fallzahlen steigen kreisweit dynamisch, hat ein Landkreis-Sprecher der Neuen Osnabrücker Zeitung gesagt. Die Infektionen in der Samtgemeinde Werlte entwickeln sich diffus, heißt es in dem Bericht. Es gebe kein großes, zusammenhängendes Ausbruchsgeschehen mit einer einzigen Ursache. Vielmehr würden sich Infektionen mit vielen unabhängigen Einzelfällen verteilt entwickeln. Daraus würden auch größere familiäre Häufungen resultieren, so der Landkreissprecher gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung.