IHK kritisiert Mängel in der aktuellen Corona-Verordnung

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim kritisiert mehrere Mängel in der aktuellen Corona-Verordnung. Es erschließe sich niemandem, warum beim Verkauf von Blumen, Büchern und Maßanzügen geringere Infektionsrisiken bestehen sollen, als beim Textil- oder Schuhverkauf, so der IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf. Die Auswahl der geöffneten Sortimente sei beliebig, heißt es in der Mitteilung. Diese Ungleichbehandlung sei auch vom Oberverwaltungsgericht des Saarlandes beanstandet worden. Hier könne der Einzelhandel nun unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln vollständig öffnen. Die aktuellen Entwicklungen würden laut IHK außerdem zeigen, dass Schließungsentscheidungen auf regionaler Ebene kaum sinnvoll seien, da sie einen Einkaufstourismus in andere Regionen erzeugen. Marco Graf reagiert damit auf die Ankündigung der Stadt Osnabrück, sich zu einer Hochinzidenzkommune zu erklären und die zuvor umgesetzten Lockerungen ab Mittwoch wieder zurückzunehmen.

Emsland ist erneut FSME-Risikogebiet

Wie im vergangenen Jahr ist das Emsland erneut zum Risikogebiet für die von Zecken übertragene Hirnhautentzündung FSME eingestuft worden. Das hat die Techniker Krankenkasse (TK) Niedersachsen mitgeteilt. Die Krankenkasse beruft sich auf Daten des Robert-Koch-Institutes (RKI). Nach der Ausweisung des Emslandes als Risikogebiet empfiehlt die Krankenkasse den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis eine Impfung gegen FSME. Die Empfehlung gelte auch für Menschen, die sich aus anderen Gründen im Landkreis aufhalten. Die Impfquote gegen FSME sei laut TK bei den über 60-Jährigen auf einem niedrigen Niveau, obwohl bei dieser Personengruppe das Risiko einer schweren Erkrankung deutlich erhöht sei. Rund 98 Prozent der im vergangenen Jahr gemeldeten FSME-Erkrankten seien nicht oder unzureichend geimpft gewesen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Nächste Ratssitzung der Stadt Papenburg aufgrund der hohen Inzidenz-Zahlen in virtueller Form

Die nächste Sitzung des Papenburger Stadtrates wird nicht in Präsenzform veranstaltet. Das hat die Stadt heute mitgeteilt. Grund seien die hohen Inzidenz-Zahlen im Stadtgebiet von Papenburg. Die nächste Ratssitzung am kommenden Donnerstag werde deshalb virtuell durchgeführt, das heißt, die Ratssitzung wird als sogenannte Hybrid-Veranstaltung stattfinden. Bürgerinnen und Bürger können die Übertragung der Sitzung ab 17 Uhr in den Räumlichkeiten des Saalbetriebes Schulte-Lind verfolgen. So erhalte die Öffentlichkeit die Gelegenheit, beim Tagesordnungspunkt „Einwohnerfragestunde“ Fragen an den Bürgermeister und den Verwaltungsvorstand zu richten, heißt es in der Mitteilung. Vor Ort werde auf die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorschriften geachtet. Auf der Internetseite der Stadtverwaltung soll außerdem ein Live-Ticker eingerichtet werden.

Symbolfoto (c) Heiko Abbas

Unbekannte(r) fährt Radfahrer in Bad Bentheim an und fährt weiter

Die Polizei sucht den Fahrer oder die Fahrerin eines Autos, das am Samstag in Bad Bentheim einen Radfahrer angefahren hat. Gegen 17.20 Uhr war ein 29-jähriger Radfahrer auf der Achterberger Straße in Richtung Gronauer Straße unterwegs. Als der Mann von einem Auto überholt wurde, wurde er touchiert und stürzte. Bei dem Sturz wurde der 27-Jährige leicht verletzt. Der Autofahrer oder die Autofahrerin kümmerte sich nicht um den Verletzten und fuhr weiter. Zeugen sollten sich mit der Polizei in Verbindung setzen.

Trickdiebe stehlen in Nordhorn Goldschmuck einer Seniorin

Trickdiebe haben gestern Vormittag in Nordhorn den Goldschmuck einer Seniorin gestohlen. Eine Frau hatte sich der älteren Dame in der Krokusstraße als Mitarbeiterin eines Pflegedienstes ausgegeben. Die Unbekannte soll die Seniorin zu einem Gespräch in die Wohnung gedrängt haben. Währenddessen soll ein unbekannter Dritter in die Räumlichkeiten gelangt sein. Als die vermeintliche Pflegedienstmitarbeiterin und der Unbekannte die Wohnung verlassen hatten, stellte die ältere Dame den Diebstahl des Goldschmucks fest. Der Mann soll etwa 1,80 Meter groß und kräftig gewesen sein. Die Frau wird auf circa 30 Jahre geschätzt, soll etwa 1,50 Meter groß gewesen sein und habe in gebrochenem Deutsch gesprochen. Zeugen sollten sich mit der Polizei in Verbindung setzen.

Sanierungsarbeiten entlang der B408 in Haren-Emmeln beginnen diese Woche

In Haren-Emmeln beginnen in dieser Woche Bauarbeiten entlang der B408. Zwischen der der Gerhard-Book-Straße und der Kolpingstraße werden Parkbuchten nördlich der Bundesstraße erneuert. Außerdem werden Sanierungsarbeiten an den Gehwegen südlich der B408 zwischen der Fichten- und der Eichenstraße durchgeführt. Rund 150.000€ investiert die Stadtverwaltung Haren in die Arbeiten, die Ende Mai abgeschlossen sein sollen. Die B408 soll in der ganzen Zeit einseitig befahrbar bleiben.

Foto © Stadt Haren

SG Spelle will Sportentwicklungsplan erarbeiten

Die Samtgemeinde Spelle will einen Sportentwicklungsplan erarbeiten. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung in Stuttgart soll zunächst der Bestand und der Bedarf an Sportangeboten in der Samtgemeinde ermittelt werden. Ergebnisse sollen im Sommer vorliegen. In weiteren Workshops sollen dann konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet werden. Dabei gehe es neben der Frage der Sportangebote auch um eine ausreichende Anzahl an Sportstätten sowie um organisatorische Maßnahmen.

Foto © SG Spelle

Inzidenzwert in der Grafschaft Bentheim seit Freitag wieder gestiegen

In der Grafschaft Bentheim sind über das Wochenende insgesamt 70 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Die Zahl der aktuellen Covid-19-Fälle liegt mit Stand von heute bei 196 – 18 mehr als am Freitag. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie liegt unverändert bei 104. Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Landesgesundheitsamt bei 85,3.

Zöllner decken illegale Beschäftigung in der Grafschaft auf

Mitarbeiter des Zolls haben illegale Beschäftigungsverhältnisse bei einem Betrieb in der Grafschaft Bentheim aufgedeckt. Wie das Hauptzollamt Osnabrück mitteilt, habe es Ende Februar eine Kontrolle bei dem Betrieb aus der Metallbranche gegeben. Dabei wurden acht ukrainische Arbeitnehmer angetroffen, die im Rahmen eines Werklieferungsvertrages für eine polnische Firma tätig waren. Die Männer wiesen sich mit einem polnischen Visum aus. Hiermit dürfen sie sich laut Zoll zwar visumsfrei im gesamten Schengenraum bis zu 90 Tage im Halbjahr aufhalten, verwirken dieses Recht jedoch durch die illegale Arbeitsaufnahme. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet und sie müssen Deutschland bis zu einem bestimmten Zeitpunkt verlassen. Darüber hinaus bestand unter anderem der Verdacht, dass der Mindestlohn nicht gezahlt wurde. Daraufhin sind die Wohn- und Geschäftsräume der beteiligten Firmen durchsucht worden. Dabei stellten die Ermittler umfangreiches Beweismittel sicher. Die Auswertung der Beweismaterialien und Vernehmungen wird vermutlich noch Monate in Anspruch nehmen.

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