Mahnwache zum Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima

Anlässlich des zehnten Jahrestages der Atomkatastrophe von Fukushima findet am Donnerstag ab 18 Uhr eine Mahnwache auf dem Lingener Marktplatz statt. Unter anderem das Bündnis AgiEL sowie der Elternverein “Restrisiko Emsland” fordern in diesem Zusammenhang die sofortige Stilllegung der noch laufenden sechs Atomkraftwerke sowie die Beendigung der Brennelementeproduktion in Lingen. Man sei entsetzt, dass der Brennelementehersteller Framatome ein Joint Venture mit der staatlichen russischen Atomindustrie eingehen will, so Alexander Vent vom Bündnis AgiEL. Man fordere von der Bundesregierung und der EU-Kommission, den entsprechenden Antrag abzuweisen.

Gedenkstätte Esterwegen wieder geöffnet

Die Gedenkstätte Esterwegen ist ab sofort wieder für Besucher geöffnet. Einzelbesucher sowie Familien mit maximal fünf Personen aus zwei Haushalten müssen sich jedoch im Vorfeld telefonisch anmelden. Das teilt der Landkreis Emsland mit. Während des Besuchs gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske oder einer FFP2-Maske. Alle Gäste müssen außerdem ihre Kontaktdaten hinterlegen. Die Öffnung der Gedenkstätte ist abhängig von den Inzidenzzahlen und gilt für eine Inzidenz unter 100.

Während der üblichen Öffnungszeiten ist die Gedenkstätte unter den Telefonnummern 05955/988950 bzw. 05955/9879323 zu erreichen.

Warnstreik bei Krone in Werlte am Donnerstag

Die IG Metall Küste hat für den Donnerstag mehrere Warnstreiks angekündigt. Laut der Deutschen Presseagentur soll auch bei Fahrzeugbau Krone in Werlte die Arbeit niedergelegt werden. Die IG Metall verlangt für die rund 140 000 Metaller in Nordwest-Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern unter anderem von vier Prozent mehr Lohn sowie Maßnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Standorten. Die Arbeitgeberseite lehnt höhere Löhne angesichts der Corona-Krise in diesem Jahr bislang ab.

Landkreis Grafschaft Bentheim bereitet Einsatz der LUCA-App vor

Nach dem Landkreis Emsland will jetzt auch der Landkreis Grafschaft Bentheim bei der Pandemiebekämpfung auf die LUCA-App setzen. Wie der Landkreis mitteilt, würden aktuell alle notwendigen Vorbereitungen getroffen. Die App erzeugt QR-Codes, die beispielsweise in Gastronomiebetrieben oder bei Frisören gescannt werden können. Hinter den Codes sind Kontaktdaten hinterlegt. Tritt ein Infektionsfall ein, werden die Kunden des Restaurants oder Betriebes informiert, die sich zur betreffenden Zeit dort aufgehalten haben. Parallel informiert die App die Gesundheitsämter, die dann Zugriff auf die Daten der übrigen Gäste haben. Die App vereinfache für Bürger und Betriebe die Dokumentationspflicht und erleichtere die Kontaktnachverfolgung im Infektionsfall, so die zuständige Dezernentin Gitta Mäulen. Ende März ist eine Informationsveranstaltung über die Einsatzmöglichkeiten der App vorgesehen.

Zoll durchsucht Paketzusteller-Firmen

Mehr als 320 Zollbeamte haben unter anderem im Emsland und der Grafschaft Bentheim Durchsuchungen bei Verantwortlichen von Firmen aus der Paket- und Kurierdienstbranche durchgeführt. Insgesamt wurden 40 Objekte durchsucht und Beweismaterial sichergestellt. Laut Zoll konnte so ein mutmaßliches Netzwerk von Paket-, Kurier- und Scheinfirmen zerschlagen und fünf Hauptverdächtige festgenommen werden. Ihnen wird vorgeworfen, sich zusammengeschlossen zu haben und über Jahre hinweg Arbeitskräfte mit mehr Stunden beschäftigt zu haben, als in der Buchhaltung festgehalten wurde. So wurden Sozialabgaben und Steuern vorenthalten. Der entstandene Schaden wird auf mehr als zwei Millionen Euro geschätzt.

Symbolbild © Hauptzollamt Osnabrück

Unbekannte stehlen Emlichheimer Ortsschild

Unbekannte haben in Emlichheim ein Ortsschild gestohlen. Wie die Polizei mitteilt, wurde das Schild Ende Februar in der Nähe der Reithalle an der Wildestraße entwendet. Die Diebe durchschnitten demnach den Rahmen mit einem Winkelschleifer und transportierten das Schild ab. Das Schild war nach einem ähnlichen Vorfall erst wenige Tage zuvor erneuert worden. Die Polizei sucht Zeugen.

„Grafschafter Carsharing“ ab dem 1. April

Der Landkreis Grafschaft Bentheim startet ab dem 1. April ein neues Carsharing-Angebot. Wie der Landkreis mitteilt, stehen dann sieben E-Fahrzeuge mit einer Reichweite von 400 Kilometern an verschiedenen Standorten in der Grafschaft zur Verfügung. Interessierte können sich online, bei den Kommunen oder in den Filialen des Reisebüros Berndt anmelden. Das Carsharing-Angebot entsteht in Zusammenarbeit mit der Osnabrücker Stadtwerke-Tochter stadtteilauto, die auch im Landkreis Emsland aktiv ist. „Wir freuen uns,  einen weiteren Baustein für eine klimafreundliche Mobilität in unserem Landkreis setzen können“, so der Erste Kreisrat Dr. Michael Kiehl.

Weiteres gibt es auch unter www.stadtteilauto.info.

Foto © Landkreis Grafschaft Bentheim

Drogenhandel in 49 Fällen – Angeklagter zu Bewährungsstrafe verurteilt

Das Amtsgericht Lingen hat gestern einen Angeklagten wegen Drogenhandels verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er insbesondere Marihuana und Amphetamin zu einem Grammpreis von 10€ an zahlreiche Abnehmer verkauft hat. In einigen Fällen hat er demnach auch Kokain verkauft. Das Gericht sprach ihn in insgesamt 49 Fällen schuldig und verhängte eine Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung. Nach Angaben eines Gerichtssprechers muss der Angeklagte außerdem eine Arbeitsauflage von 75 Stunden erfüllen und drei Termine bei der Suchtberatung wahrnehmen.

VHS Grafschaft Bentheim für 2021 gut aufgestellt

Volkshochschulen mussten zur Eindämmung der Corona-Pandemie ihren Präsenzbetrieb im vergangenen Jahr zu großen Teilen aussetzen. Das Online-Angebot konnte aber überwiegend aufrechterhalten und sogar ausgebaut werden. Von einem normalen Betrieb kann aber keine Rede sein. Und das wirkt sich natürlich auch auf die Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen aus. Die Volkshochschule (VHS) Grafschaft Bentheim hat bis 2019 vier Jahre in Folge Rücklagen aufbauen können. Welche Auswirkungen die Corona-Krise auf den aktuellen Haushalt der VHS hatte und hat, berichtet Heiko Alfers.

Stadtbibliothek Nordhorn öffnet am Donnerstag

Die Stadtbibliothek Nordhorn ist ab morgen wieder geöffnet. Wie die Stadt mitteilt, ist dann wieder die reguläre Ausleihe und Rückgabe von Büchern, Spielen und anderen Medien möglich. Der Abholservice „Bibliothek to go“ wird demnach parallel dazu fortgesetzt. Zudem werden abgelaufene Ausweise um 15 statt um zwölf Monate verlängert, um die lange Schließungsphase auszugleichen. Die Nutzung der Internetrechner, das Ausdrucken und Kopieren von Dokumenten sowie das Lesen im Lesesessel ist aktuell nicht möglich. Auch die Besucherzahl ist begrenzt.

Die Öffnungszeiten der Bibliothek sind dienstags, mittwochs und freitags von 11 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr, donnerstags von 11 bis 13 Uhr und 14 bis 20 Uhr sowie sonnabends von 10 bis 13 Uhr. Alle weiteren Informationen gibt es auf der Internetseite www.stadtbibliothek-nordhorn.de

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