HSG Nordhorn-Lingen stellt Antrag auf Kurzarbeitergeld

Die HSG Nordhorn-Lingen hat für alle Mitarbeiter Kurzarbeitergeld beantragt. Das berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Die Spieler werden angesichts der schwierigen Lage auf Teile ihres Gehaltes verzichten. Das ganze Team habe sich völlig unkompliziert dazu bereit erklärt, so Geschäftsführer Matthias Stroot. Ohne die Unterstützung aller Beteiligten sei diese Situation wahrscheinlich nicht zu bewältigen. Der Ligabetrieb in der ersten Handballbundesliga ist zunächst bis zum 23. April eingestellt. Dadurch fehlen der HSG u.a. Einnahmen aus den Heimspielen. Teile der Mannschaft unterstützen aktuell wegen des eingestellten Trainings- und Spielbetriebs die „Tafeln“ in Nordhorn und Lingen.

Grafschaft richtet neben Bürgertelefon auch “Corona-Sorgentelefon” ein

Die Grafschaft Bentheim richtet neben dem Bürgertelefon zum Coronavirus auch ein „Corona-Sorgentelefon“ ein. Der Landkreis habe in den vergangenen drei Wochen mehr als 2000 Anfragen bekommen. Dabei gehe es meist um die Hygiene, die Möglichkeiten der Vorsorge, das angemessene Verhalten bei einer möglichen Infektion oder die Einschränkungen. Viele würden sich aber auch wegen seelischer und psychischer Probleme im Bezug auf das Coronavirus melden. Daher besetzt der Landkreis ab morgen ein Sorgentelefon mit Psychologen und Sozialpädagogen, die für die Sorgen und Nöte ein offenes Ohr haben. Das Telefon ist täglich von 8 bis 17 Uhr erreichbar.

„Corona-Sorgentelefon“: 05921 / 96-3330
Bürgertelefon: 05921 / 96-3333

Zweiter Schwertransport startet am Sonntag – Landkreis appelliert an Bürger wegen Coronavirus zu Hause zu bleiben

Der noch ausstehende Schwertransport des in Sögel verunglückten Gastanks zum Güterverkehrszentrum nach Dörpen soll wie geplant am Sonntag stattfinden. Das teilt der Landkeis Emsland mit. Die erforderlichen Genehmigungen dafür seien erteilt. Der erste der beiden Gastanks war am 8. März erfolgreich weitertransportiert worden. Der Transportweg führt am Sonntag über dieselbe Strecke wie beim ersten Behälter. Nicht nur wegen der generellen Sicherheitsvorkehrungen, sondern auch wegen des Coronavirus, bittet der Landkreis die Bürgerinnen und Bürger zu Hause zu bleiben. Das Kontaktverbot und die Beschränkungen müssten eingehalten werden. Daher dürfe es am Verlauf der Strecke keine Ansammlungen von Menschen geben, so Kreisbaurat Dirk Kopmeyer. Für die mit dem Transport Beschäftigten wurden darüber hinaus besondere Verhaltensmaßnahmen definiert, um mögliche Infektionen auszuschließen.

BHV1 bei Rinderbetrieben in der Grafschaft: Kontaktbetriebe wieder freigegeben

Im Bezug auf die Bovine Herpesvirusinfektion (BHV1) bei Rinderbetrieben in der Grafschaft Bentheim, sind die Kontakt- und Umgebungshöfe wieder freigegeben worden. Alle dort genommenen Proben seien negativ, so der Leitende Veterinärdirektor Dr. Hermann Kramer. Die betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe stünden weiterhin unter Beobachtung des Kreisveterinäramtes. Auf einem der Höfe gab es noch Anfang März weitere positive Fälle bei Folgeuntersuchungen, ebenso bei einer Drittbeprobung vor wenigen Tagen. Alle betroffenen Tiere wurden mittlerweile eingeschläfert bzw. geschlachtet. Nach Ostern folgen weitere Bestandsuntersuchungen. Die Betriebe werden erst wieder freigegeben, wenn keine weiteren Fälle auftreten.

Website der NBank überlastet

Die Internetseite der Niedersächsischen Förderbank (NBank) ist seit gestern aufgrund der Menge der Anfragen überlastet. Betriebe, die durch das Coronavirus in finanzielle Nöte geraten, können dort Anträge auf Kredite und Zuschüsse beantragen. Die niedersächsische Landesregierung hatte gestern einen Nachtragshaushalt von über 4,4 Milliarden Euro beschlossen, um das Gesundheitssystem und die Wirtschaft zu unterstützen.

Anzahl der Coronavirus-Infektionen steigt weiter

Die Anzahl der in der Region aufgetretenen Coronavirus-Infektionen liegt bei 154 (Stand: 26.03.2020, 13 Uhr). Im Emsland sind es 102 Personen. Fünf Personen sind allerdings mittlerweile genesen, eine Person ist verstorben. Damit gibt es aktuell noch 96 Covid-19-Fälle im Emsland. In der Grafschaft Bentheim liegt die Gesamtzahl der Coronafälle bei 52. Insgesamt befinden sich im gesamten Sendegebiet circa 1140 Personen in Quarantäne.

Update: 16:50 Uhr

IHK bietet aktuell vermehrt Webinare an

Die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim bietet wegen des Coronavirus vermehrt Webinare an. Sie würden wichtige Anregungen und Hilfen bieten und seien zugleich eine gute Möglichkeit sich ortsunabhängig weiterzubilden. Das Angebot reiche von einstündigen Seminaren über mehrtägige Ausbilder-Kurse bis hin zu langfristigen Fachwirte-Lehrgängen.

Informationen und Anmeldung:
Anriheta Herzen
Tel.: 0541 353-473
Mail: herzen@osnabrueck.ihk.de
www.osnabrueck.ihk24.de

Polizei sucht Eigentümer zweier Räder

Nachdem die Polizei in Nordhorn zwei Fahrräder sicherstellen konnten, suchen die Beamten nun nach den Eigentümern. Das gelbe Mountainbike der Marke „My Bike“ wurde vermutlich Mitte Februar in Nordhorn gestohlen. Das schwarze Herrenrad der Marke Rehberg kann bislang ebenfalls keinem Geschädigten zugeordnet werden. Die Eigentümer der Räder werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

 Foto: (c) Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim

Umfrage der Handwerkskammer: Betriebe erwarten erhebliche Umsatzeinbußen

Die Handwerkskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim erwartet für die regionalen Betriebe erhebliche Umsatzeinbußen durch das Coronavirus. Das hat eine Onlineumfrage bei den Betrieben ergeben. Fast 80 % geben an, bereits jetzt finanziell erhebliche Auswirkungen zu spüren. So berichtet jeder zweite Betrieb aktuell über Liquiditätsengpässe. Außerdem klagen rund ein Drittel der befragten Betriebe über fehlende Mitarbeiter aufgrund der notwendigen Kinderbetreuung. Kleinbetriebliche Strukturen seien für die Region wichtig, so Kammerpräsident Reiner Möhle. Brechen diese weg, sei es schwer, nach der Krise wieder auf die Beine zu kommen. Er fordert eine schnelle und unbürokratische Soforthilfe. Die angekündigten finanziellen Hilfen der Politik müssten jetzt einfach ausgestaltet und zeitnah durchgeführt werden.

Mehrere Sachbeschädigungen in Haren

In Haren ist es zwischen Samstag und Dienstag zu mehreren Sachbeschädigungen gekommen. Die Unbekannten schlugen an der Hauptstraße in Rütenbrock mehrere Glasscheiben einer Bushaltestelle ein. Auch an der Harener Straße in Fehndorf beschädigten sie die Glasscheibe einer Bushaltestelle. Darüber hinaus beschmierten sie an der Hafenstraße eine Parkbank mit schwarzer Farbe. Die Polizei sucht Zeugen.

Stände auf den Wochenmärkten in Nordhorn werden großflächiger verteilt

Wie in Lingen, finden auch die Wochenmärkte in Nordhorn weiterhin statt. Das hat die Stadt Nordhorn heute mitgeteilt. Das gelte sowohl für die Märkte am Mittwoch und Samstag auf dem Platz am Markt, als auch für den Markt am Donnerstag auf dem Blankeplatz. Ab sofort werden die Stände allerdings großflächiger auf den Plätzen verteilt. Dadurch können die vorgegebenen Sicherheitsabstände von mindestens 1,5 Meter zwischen den Kundinnen und Kunden eingehalten werden. In diesem Zusammenhang bittet die Stadt Nordhorn alle Marktbeschicker und Marktbesucher um die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorschriften.

Einrichtung der Fußgängerzone an der Lange Straße in Haren wird verschoben

Die Einrichtung einer Fußgängerzone an der Lange Straße in Haren wird verschoben. Das hat die Stadt heute mitgeteilt. Im vergangenen Jahr waren Teilbereiche der Harener Innenstadt bereits zur Fußgängerzone erklärt worden. Zwischen dem 1. April und dem Ende der Herbstferien sollten weitere Bereiche an der Lange Straße folgen. Solange die Beschränkungen für die Einzelhändler und die Bürger gelten, mache es keinen Sinn, eine Fußgängerzone einzurichten, so Harens Bürgermeister Markus Honnigfort. Sobald die Beschränkungen aufgehoben werden, soll auch die Fußgängerzone wieder ein gemütliches Bummeln in der Harener Innenstadt ermöglichen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Foto (c) Stadt Haren

Verkehrsunfallstatistik 2019 der Polizeidirektion Osnabrück

Die Polizeidirektion Osnabrück hat zu Beginn dieser Woche ihre Verkehrsunfallstatistik 2019 veröffentlicht. Zur Polizeidirektion Osnabrück gehört auch die Inspektion Emsland/Grafschaft Bentheim. Die Bilanz sei im Ergebnis durchwachsen, so Polizeipräsident Michael Maßmann. Die Zahl der verletzten Verkehrsteilnehmer sei gesunken, die Zahl der Verkehrstoten aber gestiegen. Über einige Kernpunkte der Verkehrsunfallstatistik 2019 haben wir mit Ems-Vechte-Welle-Redakteurin Wiebke Pollmann gesprochen. 

 

Download Podcast

Symbolbild © Bundespolizei

Haustiere und Corona

Viele Haustierbesitzer stellen sich in diesen Tagen Fragen rund um das Thema Corona und Haustier: Kann meine Katze auch Corona bekommen? Darf ich noch Gassi gehen, wenn ich in Quarantäne bin? und so weiter. Auch unsere Kollegin Christiane Adam, die mit einem Dackel zusammenlebt, hatte einige Fragen dazu. Diese hat sie Sonja Rolfes, der zweiten Vorsitzenden des Tierschutzvereins Lingen und Umgebung, gestellt.

 

Die Feuerwehr ist weiter für uns da

Während die Bevölkerung dazu aufgerufen ist, möglichst zu Hause zu bleiben, bleiben verschiedene Berufsgruppen für uns im Dienst. Dazu gehört auch die Feuerwehr. „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“ – das ist das Motto der Feuerwehren, auch während einer Pandemie. Um weiter einsatzbereit zu bleiben und sich nicht anzustecken, hat die Feuerwehr bestimmte Maßnahmen getroffen. Darüber hat Ems-Vechte-Welle-Reporterin Kollegin Wiebke Pollmann mit Lambert Brand vom emsländischen Kreisfeuerwehrverband gesprochen.

 

15 Autoreifen in Lahn illegal entsorgt

In einem Waldstück am Osterberg in Lahn haben Unbekannte am vergangenen Wochenende Altreifen entsorgt. Insgesamt wurden 15 Altreifen am Wegesrand gefunden. Die Autoreifen haben unterschiedliche Größen. Vier der 15 Reifen haben eine auffällige weiße Markierung an der Seite. Die Polizei geht davon aus, dass die Reifen in der Nacht zu Sonntag mit einem Kleintransporter in den Wald gefahren wurden. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Traktor fängt auf Firmengelände in Neuenhaus Feuer

Bei Instandsetzungsarbeiten ist gestern Nachmittag in Neuenhaus ein Traktor in Brand geraten. Menschen wurden nicht verletzt. Der Traktor stand auf einem Werksgelände einer Firma an der Industriestraße. Die Polizei geht davon aus, dass ein technischer Defekt zu dem Brand geführt hat. Über die Höhe des Schadens gibt es noch keine Informationen.

Versuchter Einbruch am Heimathaus Sögel

Unbekannte haben zwischen Dienstagnachmittag und Mittwochmorgen versucht, in das Heimathaus in Sögel einzubrechen. Die Täter brachen ein Fenster des Gebäudes an der Straße Grünbergs Weide auf, haben das Heimathaus aber möglicherweise nicht betreten. Die Polizei schließt nicht aus, dass die Täter bei dem Einbruchsversuch gestört worden sind.

Heckenbrand in Esterwegen

Die Feuerwehr Esterwegen musste in der vergangenen Nacht zu einem Heckenbrand ausrücken. An der Straße Brink stand auf einer Länge von etwa zehn Metern eine Hecke in Flammen. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Warum die Hecke gebrannt hat, ist noch nicht bekannt.

Wie reagiert der Einzelhandel auf die Coronakrise?

Die Geschäfte der Einzelhändler bleiben seit einigen Tagen geschlossen, um die Ansteckungsgefahr mit Corona so gering wie möglich zu halten. Das ist wirtschaftlich schlecht für die Händler und für die Kunden ist es schwierig, an Waren zu kommen. Christiane Adam hat mit einem Lingener Einzelhändler und mit dem Geschäftsführer von Lingen Wirtschaft und Tourismus telefoniert und nachgefragt, auf welche Lösungen die Kaufleute für die aktuelle Lage bereits gekommen sind.

 

Baubranche stützt die heimische Wirtschaft in der Corona-Krise

Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet die Baubranche in der Region mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter. Darauf hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) im Bezirksverband Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim hingewiesen. Im Emsland und in der Grafschaft Bentheim sind rund 11.500 Beschäftigte in der Bau-Branche betroffen. Das Abstandhalten mache die „Hand-in-Hand-Arbeit“ nicht leichter, sei aber ein Muss, so die IG BAU. Trotzdem zeige sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen, betont Herbert Hilberink, der Stellvertretende Bezirksvorsitzende im Bezirksverband. Es seien die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, Dachdecker und Straßenbauer, die einen entscheidenden Beitrag zur Stützung der regionalen Wirtschaft leisteten, so Hilberink weiter.

Foto (c) IG BAU

Medienexpertin vom Campus Lingen lobt Krisenkommunikation der Bundesregierung

Die Professorin für Presse- und Medienarbeit am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. Sabine Kirchhoff, hat die Krisenkommunikation der Bundesregierung ausdrücklich gelobt. Relativ schnell sei nach Antworten auf brennende Fragen der Menschen nach Schutzkleidung sowie auf die Existenzängste in den verschiedenen Berufssparten gesucht worden, so die Professorin. Die besondere Herausforderung sei nun, den Ernst der Lage zu verdeutlichen, aber nicht zu dramatisieren. Insbesondere die Studierenden des Studiengangs Kommunikationsmanagement am Campus Lingen könnten in diesen Tagen viel über ihr Fach aus der Praxis lernen. Krisenkommunikation gehört unter anderem zum Lehrinhalt des Studiengangs der Hochschule Osnabrück.Von den lokalen Medien wünscht sich Kirchhoff, dass positive Informationen dominieren, um den Menschen zu zeigen, dass etwas getan werden könne. Beispielhaft nennt die Medienexpertin viele Ideen zur Solidarität, die sich vielerorts bereits entwickelt hätten.

Foto (c) Hochschule Osnabrück

Arbeitsagentur und kommunale Jobcenter bieten Hilfen bei Jobverlust an

Von Arbeitslosigkeit bedrohte Beschäftigte sollten sich umgehend bei der Agentur für Arbeit oder beim kommunalen Jobcenter melden. Darauf hat die Agentur für Arbeit in Nordhorn hingewiesen. Die Mitarbeiter prüfen, welche finanziellen Unterstützungen und weiteren Hilfen möglich sind. Wer in den vergangenen 30 Monaten mindestens zwölf Monate sozialversicherungspflichtig beschäftigt war, wendet sich an die Arbeitsagentur. Für 450-Euro-Jobber und Solo-Selbstständige ist das Jobcenter der richtige Ansprechpartner. Weil die Geschäftsstellen der Agenturen für den Publikumsverkehr geschlossen sind, haben sie und die kommunalen Jobcenter ihren Telefonservice ausgebaut. Trotzdem könne es immer noch zu Einschränkungen kommen.

Die Arbeitsagentur ist telefonisch unter 0800 4 5555 00 oder 05921 870 900 zu erreichen, das Jobcenter Emsland unter 05931 441 444 und das Grafschafter Jobcenter unter 05921 96 6350.

Informationen und Anträge gibt es auch online unter www.arbeitsagentur.de und www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/arbeitslosengeld-2

Programm