Osnabrücker Landgericht und Amtsgerichte im Bezirk stellen Präsenzbetrieb weitgehend ein

Das Landgericht Osnabrück und die Amtsgerichte des Bezirks stellen ab Montag den Präsenzbetrieb bis zum 20. April weitgehend ein. Die Entscheidung sei allen sehr schwer gefallen, schreibt der Landgerichtspräsident Dr. Thomas Veen in einer Mitteilung an die Presse. Das Justizsystem sei ein Kernbestandteil unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Trotzdem müsse auch die Arbeitsweise der Gerichte an den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden ausgerichtet werden, wenn die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden soll, so Dr. Veen. Neben einigen Verkündungsterminen werden ab Montag nur noch Strafverhandlungen in Haftsachen und andere unaufschiebbare Termine durchgeführt. Das betrifft unter anderem Familien- und Insolvenzangelegenheiten. In allen übrigen Verfahren werden die Termine aufgehoben.

Stadt Nordhorn bündelt Hilfsangebote und richtet eine Kontaktbörse ein

Die Stadt Nordhorn hat eine Kontaktbörse unter dem Titel „Nordhorn sorgt und hilft“ ins Leben gerufen. Hier sollen Hilfsangebote gebündelt und Hilfsbedürftige und Helfende leichter zueinander finden. Insbesondere Menschen, die zur Risikogruppe durch eine Infizierung mit dem Coronavirus gehören, sollen unterstützt werden. Auch Eltern, die eine Betreuung für ihre Kinder organisieren müssen, sollen mit dem Angebot angesprochen werden. Über Handzettel und Plakate in Apotheken und Supermärkten soll das Angebot bekannt gemacht werden. Melden sollen sich sowohl diejenigen, die Unterstützung brauchen, als auch die, die ihre Hilfe anbieten. Kontakt kann per eMail, Telefon und über die Internetseite der Stadt Nordhorn aufgenommen werden.

21 bestätigte Corona-Infizierte in der Grafschaft Bentheim

Im Landkreis Grafschaft Bentheim gibt es zwei weitere bestätigte Fälle von Infizierten mit dem Coronavirus. Das hat der Landkreis am Nachmittag mitgeteilt. Beide Neuinfektionen wurden in Emlichheim registriert. Damit gibt es nun insgesamt 21 Fälle. In häuslicher Absonderung sind etwa 140 Menschen in der Grafschaft Bentheim. Im Emsland gibt es nach dem Stand von heute Vormittag 56 bestätigte Corona-Fälle, in häuslicher Quarantäne befinden sich hier rund 700 Menschen.

Restaurants, Friseursalons und Baumärkte im Emsland ab Sonntag für Publikumsverkehr geschlossen

Restaurants und Frisöre müssen ab Montag im Emsland geschlossen bleiben. Das hat der Landkreis mitgeteilt. Die Coronapandemie mache es notwendig, weitere Bestimmungen zum Schutz von Bürgerinnen und Bürgern zu erlassen, heißt es in der Mitteilung. In einer Allgemeinverfügung setzt der Landkreis Emsland Regelungen des Landes um und erlässt darüber hinaus weitere Verfügungen für Friseursalons. Das Land hatte die Schließung von Restaurants, Speisegaststätten, Systemgastronomie, Imbissen und Mensen für Gäste angeordnet. Ausnahmen gelten unter Berücksichtigung weiterer Auflagen für Speisen und Getränken für den täglichen Bedarf nach telefonischer oder elektronischer Bestellung für den Verkauf außer Haus. Friseursalons dürfen ihre Dienstleistungen ab Montag nicht mehr anbieten. Schließen müssen auch die Bau- und Gartenbaumärkte, mit der Ausnahme, weiterhin an Gewerbetreibende verkaufen zu dürfen.

Update: Der Landkreis Emsland hat seine Angaben korrigiert. Die Allgemeinverfügung gilt ab Sonntag (22.3.). Im Landkreis Grafschaft Bentheim gelten dieselben Beschränkungen, allerdings bereits ab morgen (21.3.).

AWB stellt erneut klar: Grünabfallsammelplätze und Wertstoffhöfe in der Grafschaft bleiben geschlossen

Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Grafschaft Bentheim hat auf die Kritik, die Grünabfallsammelplätze und Wertstoffhöfe für den Publikumsverkehr zu schließen, reagiert. In einer Pressemitteilung erklärt der AWB, die Entscheidung resultiere aus dem Umstand, das öffentliche Leben generell auf das notwendige Maß zu minimieren. Die Grüngutentsorgung auf den Sammelplätzen zähle nicht zur Grundsicherung, wie etwa die Entleerung der Restmüllbehälter und die Sammlung der Gelben Säcke. Darum sei sie auch nicht zwingend zeitnah erforderlich, so der AWB. Jeder, der einen Garten habe, könne Grünabfälle auch für einen gewissen Zeitraum zwischenlagern. Über eine Wiedereröffnung der Plätze werde in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Corona-Fallzahlen und den sich daraus ergebenen Regierungsvorhaben entschieden.

Gefährlicher Hundeköder in einem Waldstück in Uelsen gefunden

In Uelsen hat eine Hundehalterin gestern Nachmittag einen gefährlichen Köder gefunden. Das Lockmittel bestand aus einer scharfen Cutterklinge, die mit Speck umwickelt worden war. Gefunden wurde der Köder in einem kleinen Waldstück am Tannenweg in Uelsen. Die Polizei geht davon aus, dass es dazu gedacht war, Hunde schwer zu verletzen. Wer den Köder dort platziert hat, ist nicht bekannt.

Landkreis Emsland richtet “Corona-Sorgentelefon” ein

Der Landkreis Emsland hat ein „Corona-Sorgentelefon“ für Menschen mit wachsenden Sorgen und Ängsten eingerichtet. Der Landkreis reagiere damit auf erhebliche Veränderungen durch die Coronaepidemie, heißt es in einer Mitteilung des Landkreies. Neben der gesundheitlichen Gefährdung gebe es tiefgreifende Maßnahmen, die in unser soziales Leben und in das gegenseitige Miteinander hineinreichen. Das Bürgertelefon soll Ansprechpartner für Menschen sein, die sich mit ihren Sorgen und Ängsten allein gelassen fühlen. Die telefonische Beratung übernimmt der Sozialpsychiatrische Dienst. Die Nummern sind montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 18 Uhr und am Wochenende von 9 Uhr bis 16 Uhr geschaltet.

Unter diesen Rufnummern ist das „Corona-Sorgentelefon“ zu erreichen:
05931/44-1171
0591/84-3323
04962/501-3101

Versuchter Tankstelleneinbruch in Schüttorf

Unbekannte haben in der vergangenen Nacht versucht, eine Tankstelle in Schüttorf zu überfallen. Die Täter brachen eine Zugangstür des Gebäudes an der Quendorfer Straße auf und lösten dadurch eine Alarmanlage aus. Ohne Beute flüchteten die Täter vom Tatort. Die Polizei sucht Zeugen.

47-Jährige bei Unfall in Rhede schwer verletzt

Weil sie einem Fasan ausweichen wollte, ist in Rhede gestern Mittag eine 47-jährige Autofahrerin schwer verletzt worden. Die Frau war auf der Brualer Straße in Richtung Rhede unterwegs. Als sie einem Fasan ausweichen wollte, verlor sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Baum. Die Feuerwehr musste die 47-Jährige aus ihrem Fahrzeug befreien. Die Frau musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

WestfalenBahn passt Bahnverkehr den Umständen an: Reduzierung ab Montag

Die WestfalenBahn passt ihren Fahrplan an. Betroffen sind auch die Linien im Emslandnetz. Grund ist die Ausweitung des Coronavirus und die damit verbundene Situation nach den Schulschließungen und immer mehr Beschäftigten, die von zu Hause aus arbeiten. Mit der gezielten Fahrplanreduzierung soll der Betrieb auch unter den aktuellen Umständen nachhaltig sichergestellt werden. Auf der Emsland-Linie RE15 entfällt die Verbindung 90269 von Emden Richtung Rheine. Die Schülerzüge 90305 & 90309 ab Emden fallen ab Montag ebenfalls weg. Am Wochenende sollen alle Züge nur noch in Einfachtraktion verkehren. Die Regelung gilt voraussichtlich bis zum 19. April.

Der Fahrplan steht hier zur Verfügung

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