Um die Folgen der Corona-Krise für die Wirtschaft abzufedern, stellt das Land Niedersachsen 4,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Das hat der Lingener Landtagsabgeordnete Christian Fühner mitgeteilt. Unter anderem sollen 1,4 Milliarden Euro an Barmitteln zur Stützung des Gesundheitssystems und der Wirtschaft bereitgestellt werden. Zusätzlich werde der Bürgschaftsrahmen von zwei auf drei Milliarden Euro erhöht. So sehr einige auch zweifeln mögen, alles hätte sich dem Schutz unserer Bevölkerung und der Gesundheit aller unterzuordnen, so Fühner in einer Mitteilung. Jetzt komme es darauf an, gerade den kleinen und mittleren Unternehmen unbürokratisch und schnell zu helfen. Die Hilfe solle dort ankommen, wo sie benötigt werde, so Fühner, nämlich bei den Unternehmen und den Menschen vor Ort.
Bischof Franz-Josef Bode ruft zur Solidarität auf
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat angesichts der Corona-Krise zur Solidarität mit verunsicherten, verängstigten und in Not geratenen Menschen aufgerufen. In einem Fastenhirtenbrief an die Gemeinden appelliert Bode an die Katholiken im Bistum, die „modernen Möglichkeiten menschlicher Kommunikation“ zu nutzen, um einander beizustehen. In einer Mitteilung an die Medien weist das Bistum darauf hin, dass der Osnabrücker Dom und die meisten Kirchen im Bistum weiterhin zum persönlichen Gebet und zum Verweilen geöffnet seien. Öffentliche Gottesdienste wird es im Dom vorerst nicht mehr geben. Über die Internetseite des Bistums sollen an Sonn- und Werktagen nichtöffentliche Messen aus dem Osnabrücker Dom im Hörfunk, im Fernsehen oder im Internet übertragen werden.
Coronavirus: Fallzahlen aus dem Landkreis Emsland ab sofort in einer Online-Übersicht
Der Landkreis Emsland veröffentlicht ab heute die Fallzahlen zu den bestätigten Coronaerkrankungen auf einer Übersicht im Internet. Die Zahlen werden nach Städten und Samtgemeinden aufgegliedert und übersichtlich dargestellt. Sie sollen zweimal täglich aktualisiert werden, voraussichtlich jeweils gegen 10 Uhr und 15 Uhr.
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Fünf Corona-Neuinfizierte im Landkreis Grafschaft Bentheim
In der Grafschaft Bentheim gibt es fünf neue Fälle von Infizierten mit dem Coronavirus. Das hat der Landkreis heute mitgeteilt. Vier der Neuinfizierten kommen aus Wietmarschen, eine aus Nordhorn. Alle befinden sich in häuslicher Quarantäne. Im gesamten Landkreis Grafschaft Bentheim gibt es damit mittlerweile elf Fälle. Der erste Infizierte aus Schüttorf konnte die häusliche Absonderung wieder beenden. In häuslicher Quarantäne befinden sich aktuell 80 Menschen, 13 konnten in den vergangenen Tagen wieder daraus entlassen werden.
Symbolfoto (c) Euregioklinik Nordhorn
Edit: Korrektur der Mitteilung um 17:11 Uhr. Vorher war von sechs Neuinfizierten die Rede
Stadt Nordhorn sagt Ferienbetreuung für Grundschulkinder in den Osterferien ab
Die Stadt Nordhorn hat die Ferienbetreuung für Grundschulkinder in den Osterferien abgesagt. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus wird lediglich eine Notfallbetreuung in Kleingruppen angeboten. Dafür können ausschließlich Kinder im Grundschulalter angemeldet werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass beide Erziehungsberechtigten beziehungsweise allein Erziehende des jeweiligen Kindes in sogenannten kritischen Infrastrukturen tätig und dort unabkömmlich sind. Nähere Auskünfte und Anmeldeformulare gibt es bei der Stadt Nordhorn im Bereich Jugendarbeit.
Sitzung des Grafschafter Kreistages wird erstmals live im Internet übertragen
Erstmals in seiner Geschichte wird der Landkreis Grafschaft Bentheim am Donnerstag eine Kreistagssitzung live im Internet übertragen. Weder Zuschauer, noch Kreistagsabgeordnete sollen einem unnötigen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt werden, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises. Die Zuschauerzahl bei der Sitzung wurde auf 10 Personen beschränkt, damit der vom Robert-Koch-Institut empfohlene Mindestabstand eingehalten werden kann. Neben der ohnehin kurz gehaltenen Tagesordnung wird Landrat Uwe Fietzek unter anderem einen Sachstandsbericht zur aktuellen Situation rund um das Coronavirus geben. Die Liveübertragung können Interessierte über den facebook-account der Graschafter Nachrichten sowie über www.gn-online.de verfolgen.
Grüner Wasserstoff aus Lingen: Erstes öffentlich zugängliches Netzwerk entsteht bis Ende 2022
Ab Ende 2022 wird Deutschlands erstes öffentlich zugängliches Wasserstoffnetz (Projekt GET H2 Nukleus) Industrieunternehmen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit grünem Wasserstoff (H2) versorgen. Der grüne Wasserstoff soll in Lingen erzeugt und dann auf einer Länge von rund 130 Kilometern bis nach Gelsenkirchen verteilt werden. Strom aus Erneuerbaren Energien wird dabei in Wasserstoff umgewandelt und als CO2-freier Energieträger genutzt. Die BP, Evonik, Nowega, OGE und RWE Generation haben dafür eine Absichtserklärung unterzeichnet. Der Zugang soll jedem Erzeuger, Händler und Verbraucher offen stehen. Mit diesem Netz soll ein wesentlicher Beitrag für eine CO2-ärmere Zukunft geleistet werden. Dafür müsse die Politik notwendige gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen.
Wertstoffhöfe und Grünabfallsammelplätze im Landkreis Grafschaft Bentheim bleiben geschlossen
Die Wertstoffhöfe und Grünabfallsammelplätze im Landkreis Grafschaft Bentheim bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Das hat der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises mitgeteilt. Die kommunale Restmüllsammlung, die Leerung der Papiertonne, die Abholung der Gelben Säcke und die Sperrgutabholung bleiben aber weiterhin bestehen. Damit könnten alle notwendigen Grundstrukturen der Entsorgung im Rahmen der Daseinsvorsorge vor dem Hintergrund der Einschränkungen durch das Coronavirus aufrecht erhalten bleiben, heißt es in der Mitteilung. Wann die Sammelstellen wieder für die Öffentlichkeit geöffnet werden, steht noch nicht fest.