Die Papenburger Meyer Werft muss keine Entschädigung für die Überlebenden und Hinterbliebenen der Opfer des Untergangs der Ostseefähre „Estonia“ zahlen. Ein Gericht in Nanterre hat heute die Schadenersatzklagen von mehr als 1000 Überlebenden und Opferangehörigen zurückgewiesen. Die Fähre war im September 1994 bei stürmischer See gesunken. Bei dem Unglück starben 852 Menschen. Die mehr als 1000 Kläger hatten mehr als 40 Millionen Euro Entschädigung verlangt. Laut Gericht hätten die Kläger kein grobes oder vorsätzliches Fehlverhalten der französischen Schiffsprüfgesellschaft Bureau Veritas und der Papenburger Meyer Werft nachweisen können.
Heinz Buscher zum Ehrenmitglied des Grafschafter Museumsvereins ernannt
Der Grafschafter Museumsverein hat Heinz Buscher zum Ehrenmitglied seines Vereins ernannt. Bislang wurde diese Auszeichnung erst einmal vergeben. Buscher war langjähriger Mäzen und Präsident des SV Eintracht Nordhorn. Während dieser Zeit hat er eine detaillierte Sammlung zur Geschichte des Sportvereins seit 1945 zusammengetragen. Neben zahlreichen Zeitungsausschnitten, Eintrittskarten und Mitgliedsausweisen erhalte die Sammlung auch das Originalplakat des legendären Spiels zwischen dem Hamburger SV und Eintracht Nordhorn aus dem Jahr 1957. Der Grafschafter Museumsverein und das Stadtmuseum Nordhorn planen nun eine Ausstellung im Povelturm zum Thema Nordhorn und Sport.
Foto (c) Stadtmuseum Nordhorn
Austritte aus der Kirche nehmen im Bistum Osnabrück zu
Im Bistum Osnabrück sind im vergangenen Jahr mehr Katholiken aus der Kirche ausgetreten als im Jahr davor. Laut der aktuellen kirchlichen Statistik gab es 2018 insgesamt 3600 Kirchenaustritte im Bistum, 800 mehr als 2017. Die Gründe dafür seien laut Generalvikar Theo Paul vielschichtig. Auf jeden Fall habe der Missbrauchsskandal seine Spuren hinterlassen, so Paul. Die Kirche nehme aber auch Teil an den institutionellen Erosionen, die auch andere gesellschaftliche Organisationen und Bewegungen treffen, heißt es in einer Mitteilung des Bistums. Insgesamt zählt das Bistum Osnabrück 553.000 Katholiken.
Nachwuchs bei den großen Maras
Sportvorschau: Saison in der dritten Liga startet
Kriminalprävention: K.O.-Tropfen
Serie: Papenburg und die Familie von Velen Teil 5
Grafschaft Bentheim beflaggt alle öffentlichen Gebäude
Morgen werden alle öffentlichen Gebäude in der Grafschaft Bentheim beflaggt. Das teilt der Landkreis mit. Anlass ist der „Tag zum Gedenken an die Männer und Frauen der deutschen Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus“. Das Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 ist als bedeutendster Umsturzversuch in die Geschichte eingegangen.
Bundespolizei stellt 974 Ecstasy-Tabletten sicher
Beamte des Grenzüberschreitenden Polizeiteams haben gestern Vormittag 974 Ecstasy-Tabletten sichergestellt. Auf einem Parkplatz an der A30 kontrollierten sie einen 29-jährigen Mann, der aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist war. Bei der Durchsuchung seines Autos stießen die Beamten auf einen Beutel, in dem sich die Tabletten befanden. Außerdem hatte der Mann eine größere Summe Bargeld bei sich. Er wurde vorläufig festgenommen. Er soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden.
Foto: © Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim
22-jähriger Autofahrer unter Drogeneinfluss unterwegs
Beamte der Polizei Sögel haben gestern Abend auf der Hauptstraße in Werlte einen 22-jährigen Autofahrer gestoppt, der unter Drogeneinfluss stand. Dem jungen Mann wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Außerdem musste er seinen Führerschein abgeben. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen ihn ein.
Personen auf den Gleisen – Lokführer musste Gefahrenbremsung einlegen
Mehrere Personen waren gestern Abend am Bahnübergang am Fuchsweg in Nordhorn auf dem Gleisbett und waren so für einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr verantwortlich. Denn der Lokführer eines herannahenden Zuges musste eine Gefahrenbremsung einleiten. Es wurde niemand verletzt. Die Personen flüchteten in unbekannte Richtung. Zeugen werden jetzt gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Hoher Sachschaden bei Lkw-Unfall auf der A31
Gestern Morgen hat es auf der A31 zwischen Geeste und Wietmarschen in Fahrtrichtung Süden einen Lkw-Unfall. Verletzt wurde niemand. Die rechte Spur war wegen Mäharbeiten gesperrt. Das übersah ein Lkw-Fahrer und fuhr auf den Absicherungsanhänger der Autobahnmeisterei auf. Durch den Aufprall wurde der Lkw in die Mittelschutzleitplanke geschoben. Der Lkw, das Fahrzeug der Autobahnmeisterei und das Wohnmobil auf dem Anhänger des Lkw wurden beschädigt. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 100.000 Euro. Die Autobahn war in Richtung Süden für rund anderthalb Stunden gesperrt.
Betrunkener Autofahrer prallt gegen Baum
Ein 64-jähriger Autofahrer hat gestern Abend in Meppen betrunken einen Autounfall verursacht. Verletzt wurde dabei aber niemand. Er fuhr auf der Breslauer Straße in Richtung Brandenburger Straße. Während der Fahrt verlor er die Kontrolle über sein Auto, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Baum. Ein Atemalkoholtest ergab danach einen Wert von 2,51 Promille. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein wurde eingezogen.
Neue Wildblumenwiese in Meppen
Die Stadt Meppen hat eine Wildblumenwiese am Berghamsweg neben der Freilichtbühne gesät. Das schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. Dort blühen jetzt Sonnenblumen, blaue Lupinen, Raps und acht weitere Wildblumenarten. In der Stadt gibt es außerdem noch weitere Wildblumenwiesen und Blühstreifen, insgesamt sind 4,5 Hektar Fläche. Darunter zum Beispiel auch an der Bokeloher und der Haselünner Straße und am Schullendamm in Höhe der Emsbrücke. Die Stadt möchte damit neue Lebensräume, vor allem für Wildbienen, aber auch für Schmetterlinge, Käfer und Honigbienen schaffen und zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen.
Foto: © Stadt Meppen
TEILS SCHÖN, TEILS UNWETTERGEFAHR – SO WIRD DAS WOCHENENDE
Das Wochenende bringt uns neben einem freundlichen Sonne-Wolken-Mix am Sonntag vor allem am Samstag lokal Unwettergefahr durch Schauer und Gewitter. Dabei muss mit Starkregen, Hagel und Sturmböen gerechnet werden.
Die Temperaturen bewegen sich bei schwülwarmen 24 bis 26 Grad. Abkühlung bringen die Gewitter kaum.
In der neuen Woche wird es dann richtig heiß.
Einschränkungen im Kabelglasfasernetz von Vodafone
Seit dem 5. Juli hat Vodafone Einschränkungen im Kabelglasfasernetz im Bereich Lingen und Nordhorn. Das bestätigte Vodafone auf Anfrage der Ems-Vechte-Welle. Betroffen sind 19.600 Kunden, die teilweise kein Kabel-Internet nutzen und auch nicht im Festnetz via Kabelglasfasernetz telefonieren können. Die Ursache dafür ist ein Kabelschaden. Bei Bauarbeiten habe ein Bagger einen Kabelstrang des Vodafone-Netzes zerstört, so das Unternehmen. Dadurch waren die 19.600 Haushalte, die über diesen Kabelstrang versorgt werden, zunächst komplett vom Internet abgeschnitten. Mittlerweile ist eine Notversorgung eingerichtet. Die Reparaturarbeiten laufen auf Hochtouren, heißt es weiter. Vodafone bittet alle betroffenen Kunden bis zum Abschluss der Reparatur um Geduld und um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Foto: Symbolbild
Berufung gegen Freiheitsstrafe nach Diebstahl von 175 Euro
Am Osnabrücker Landgericht wird heute der Fall eines 36-jährigen Mannes aus Nienburg verhandelt. Das Nordhorner Amtsgericht hatte den Mann im vergangenen November wegen Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt. Er soll Ende 2017 eine ältere Dame abgelenkt und ihr dann 175 Euro gestohlen haben. Die Verhandlung beginnt um 9 Uhr.
Prozess um Schadenersatz für Estonia-Unglück
Ein französisches Gericht will heute entscheiden, ob es Entschädigungsansprüche für die Angehörigen der Opfer des Estonia-Unglückes gibt. Mehr als 1.000 Kläger fordern von einer französischen Prüfungsstelle und der Papenburger Meyer Werft 40 Millionen Euro Schadenersatz. Die Meyer Werft hatte die Estonia 1980 gebaut, die Prüfungsstelle hatte es als seetüchtig eingestuft. Ein Gutachten hatte ergeben, dass Konstruktionsfehler zu dem Unglück geführt hätten. Nach dem Untergang der Fähre 1994 ist die Schuldfrage für das Unglück nie geklärt worden. Bei dem Unglück kamen 852 Menschen ums Leben.