20.000 Euro bei Durchsuchung in Nordhorn gefunden: Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche

Ermittler der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück und Nordhorner Polizisten haben gestern bei einer Durchsuchung in Nordhorn 20.000 Euro in einem Erdloch gefunden. Ein 66-Jähriger, der als Teil einer Bande ältere Menschen um hohe Geldsummen betrogen haben soll, wurde festgenommen. Zu der Durchsuchung in Nordhorn hatte ein Fall aus dem Raum Gütersloh geführt. Dort wurde nach Polizeiangaben eine 80-jährige russische Staatsangehörige seit Februar 2021 um einen hohen fünfstelligen Betrag betrogen. Über eine Werbeanzeige eines russischen TV-Senders war sie auf eine vermeintliche Drogen-Beratungsstelle aufmerksam geworden. Um für ihren Enkel Hilfe zu bekommen, rief die Frau dort an. Bevor sie Unterstützung bekommen könnte, sollte die ältere Dame eine Beratungsgebühr bzw. Aufwandsentschädigung zahlen. Nachdem die 80-Jährige bereits mehrere Raten gezahlt hatte, folgten immer mehr Forderungen. Schließlich konnte ein Kurier bei einer Geldübergabe festgenommen werden. Die Polizei warnt vor der neuen Betrugsmasche. Die Geschädigten würden mit einer Vielzahl von Anrufen in russischer Sprache aufs Glatteis geführt. Der Nordhorner soll als Bindeglied zwischen dem Callcenter und dem Abholer des Geldes fungiert haben. Die Polizei hat mehrere Handys und einen PC sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.

Foto © Polizeidirektion Osnabrück

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